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Valaciclovir - 1A Pharma®

Hersteller:
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Markenname
Valaciclovir - 1A Pharma®
Wirkstoff
Valaciclovir hydrochlorid
Dosierung
500 mg

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Genitalherpes Behandlung mit Valaciclovir

Valaciclovir, ein antivirales Medikament, ist primär zur Behandlung von Herpesviren, wie Herpes zoster und Herpes simplex, eingesetzt. Durch die Umwandlung in Aciclovir im Körper wirkt es gezielt auf virale DNA, um die Virusvermehrung effektiv zu hemmen. Dieser Leitfaden bietet Ihnen einen detaillierten Überblick über die Anwendung, die Wirksamkeit sowie Tipps zur Minimierung möglicher Nebenwirkungen. Ob zur akuten Behandlung oder Prävention – Valaciclovir ist ein Schlüsselbestandteil in der modernen Virologietherapie.

So funktioniert es – in 3 einfachen Schritten

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Was ist Valaciclovir?

Valaciclovir ist ein antivirales Medikament, das hauptsächlich zur Behandlung von Infektionen mit Herpesviren, einschließlich Genitalherpes, eingesetzt wird. Es ist eine Prodrug von Aciclovir, das heißt, es wird im Körper in Aciclovir umgewandelt. Dieses wirkt, indem es die Vermehrung der Viren hemmt und so die Ausbreitung der Infektion begrenzt. Valaciclovir wird oft verschrieben, um die Dauer und Schwere von Herpesausbrüchen zu verringern und kann auch präventiv eingesetzt werden, um neuen Ausbrüchen vorzubeugen. Es ist besonders effektiv, wenn es frühzeitig nach dem Auftreten der ersten Symptome genommen wird.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff in Valaciclovir, Aciclovir, hemmt die DNA-Polymerase der Herpesviren. Dadurch wird die Replikation der viralen DNA unterbrochen, was das Wachstum und die Ausbreitung des Virus effektiv stoppt. Valaciclovir selbst wird nach der Einnahme schnell in Aciclovir umgewandelt, wodurch eine hohe Konzentration des aktiven Wirkstoffs im Körper erreicht wird. Dies führt zu einer schnellen und effektiven Unterdrückung der viralen Aktivität.

Was ist der Unterschied zwischen Aciclovir und Valaciclovir?

Aciclovir und Valaciclovir sind beides antivirale Medikamente zur Behandlung von Herpesvirusinfektionen, doch es gibt wesentliche Unterschiede:

  1. Chemische Struktur und Form. Valaciclovir ist eigentlich eine Prodrug von Aciclovir. Das bedeutet, dass Valaciclovir im Körper in Aciclovir umgewandelt wird. Diese Umwandlung ermöglicht eine bessere Aufnahme und eine längere Halbwertszeit im Körper.
  2. Bioverfügbarkeit. Valaciclovir hat eine höhere Bioverfügbarkeit als Aciclovir. Während Aciclovir eine Bioverfügbarkeit von 15-30% aufweist, erreicht Valaciclovir etwa 55%, was bedeutet, dass es effizienter vom Körper aufgenommen wird.
  3. Dosierung. Aufgrund der besseren Bioverfügbarkeit kann Valaciclovir weniger häufig dosiert werden als Aciclovir. Das erleichtert die Einhaltung des Behandlungsplans für Patienten.

Diese Unterschiede machen Valaciclovir oft zu einer praktischeren Wahl für die Behandlung bestimmter Herpesinfektionen, besonders wenn eine weniger häufige Dosierung gewünscht ist.

Dosierung und Anwendungshinweise

Die Dosierung von Valaciclovir kann je nach Anwendungszweck und Schwere der Erkrankung variieren. Hier sind allgemeine Richtlinien, aber beachten Sie, dass eine individuelle Anpassung durch einen Arzt erforderlich sein kann:

  1. Genitalherpes (Erstinfektion). Üblicherweise werden 500 mg Valaciclovir zweimal täglich für etwa 7 bis 10 Tage verabreicht.
  2. Wiederkehrender Genitalherpes. Bei wiederkehrenden Infektionen kann eine kürzere Behandlungsdauer von 500 mg zweimal täglich über 3 bis 5 Tage ausreichen.
  3. Prävention von wiederkehrendem Genitalherpes. Zur Langzeitvorbeugung werden oft täglich 500 mg empfohlen, besonders bei Patienten mit häufigen Ausbrüchen.
  4. Herpes Zoster (Gürtelrose). 1.000 mg dreimal täglich für 7 Tage ist die Standarddosierung bei akutem Herpes Zoster.

Anwendungshinweise:

  • Valaciclovir sollte mit einem Glas Wasser eingenommen werden, unabhängig von den Mahlzeiten.
  • Beginnen Sie die Behandlung so früh wie möglich nach dem Auftreten der ersten Symptome.
  • Für eine effektive Vorbeugung oder Behandlung ist es wichtig, die vorgeschriebene Dosierung konsequent einzuhalten und den gesamten Behandlungskurs abzuschließen, selbst wenn die Symptome sich vorzeitig verbessern.

Immer sollte die Anwendung und Dosierung in Absprache mit einem Arzt erfolgen, um sicherzustellen, dass die Behandlung auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist.

Gegenanzeigen und Wichtige Hinweise

Gegenanzeigen von Valaciclovir: Valaciclovir sollte nicht angewendet werden, wenn Sie eine bekannte Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder ähnliche antivirale Medikamente wie Aciclovir haben. Ebenso ist Vorsicht geboten bei Patienten mit schweren Nierenerkrankungen, da eine Anpassung der Dosierung erforderlich sein könnte.

Wichtige Hinweise:

  • Nierenfunktion: Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion geboten. Valaciclovir kann die Nieren belasten, und bei solchen Patienten muss möglicherweise die Dosis angepasst werden.
  • Hydration: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während der Behandlung ist wichtig, um das Risiko von Nierenschäden zu minimieren.
  • Immungeschwächte Patienten: Bei Personen mit geschwächtem Immunsystem, wie HIV-Infizierten oder Organtransplantierten, können höhere Dosen erforderlich sein, und die Behandlung sollte unter engmaschiger ärztlicher Überwachung erfolgen.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Valaciclovir sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nur verwendet werden, wenn es unbedingt notwendig ist, da nicht ausreichend Daten zur Sicherheit in diesen Patientengruppen vorliegen.
  • Interaktionen: Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie einnehmen, da Valaciclovir Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben kann, wie z.B. solchen, die ebenfalls die Nieren belasten.

Beachten Sie: Dies sind allgemeine Hinweise, und es ist essenziell, dass die Behandlung mit Valaciclovir unter der Aufsicht eines qualifizierten Gesundheitsdienstleisters erfolgt, um individuelle Risiken und Vorteile abzuwägen.

Mögliche Nebenwirkungen

Valaciclovir wird allgemein gut vertragen, kann jedoch wie alle Medikamente Nebenwirkungen haben. Die meisten Nebenwirkungen sind leicht bis mäßig und vorübergehend. Hier sind einige der möglichen Nebenwirkungen:

  1. Allgemeine Nebenwirkungen:
    • Kopfschmerzen;
    • Übelkeit;
    • Erbrechen;
    • Durchfall.
  2. Häufige Nebenwirkungen:
    • Müdigkeit;
    • Schwindel.
  3. Seltene, aber ernste Nebenwirkungen:
    • Allergische Reaktionen, die Hautausschlag, Juckreiz oder Schwierigkeiten beim Atmen umfassen können.
    • Nierenprobleme, einschließlich veränderte Nierenfunktion, Nierenversagen bei Patienten mit bereits bestehenden Nierenerkrankungen.
    • Neurologische Reaktionen, wie Verwirrtheit, Halluzinationen, Zittern, möglicherweise auch Krampfanfälle.
  4. Sehr seltene Nebenwirkungen:
    • Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura/Hämolytisch-urämisches Syndrom, eine Art von Blutstörung, die durch kleine Blutgerinnsel in den Gefäßen verursacht wird, die zu einem Mangel an roten Blutkörperchen führen kann.

Wichtige Hinweise: Bei Auftreten von Symptomen, die auf schwerwiegende Nebenwirkungen hindeuten könnten, ist es wichtig, sofort medizinische Hilfe zu suchen. Es ist auch ratsam, während der Behandlung regelmäßige Nachuntersuchungen durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass das Medikament keine ungünstigen Effekte hat, insbesondere auf die Nieren oder neurologische Funktionen. Die Einnahme sollte immer unter fachkundiger Anleitung erfolgen, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Berichterstattung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen nach der Einnahme von Valaciclovir oder anderen Medikamenten bemerken, ist es entscheidend, diese umgehend Ihrem Arzt oder Apotheker zu melden. In Deutschland gibt es spezielle Stellen, an die Sie Nebenwirkungen berichten können, um zur Arzneimittelsicherheit beizutragen:

1. Ihr behandelnder Arzt oder Apotheker: Diese sind oft die ersten Ansprechpartner für Nebenwirkungen. Sie können Ihren Zustand beurteilen und entscheiden, ob eine Anpassung Ihrer Behandlung notwendig ist.

2. Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): Hier können Sie Nebenwirkungen direkt melden. Dies trägt dazu bei, Informationen über die Sicherheit von Arzneimitteln zu sammeln und auszuwerten.

3. Paul-Ehrlich-Institut (PEI): Zuständig für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel.

4. Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ): Ärzte können Berichte auch an die AkdÄ weiterleiten.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, helfen Sie, mehr über die Sicherheit von Medikamenten zu erfahren und tragen dazu bei, anderen Patienten zu helfen. Es ist zudem ratsam, einen detaillierten Bericht über Ihre Erfahrungen zu führen, der genaue Symptome, den Zeitpunkt ihres Auftretens und alle anderen relevanten Informationen enthält.

Aufbewahrungshinweise

Temperatur: Valaciclovir sollte bei Raumtemperatur, typischerweise zwischen 15°C und 25°C, gelagert werden. Es sollte nicht in der Nähe von Wärmequellen oder direktem Sonnenlicht aufbewahrt werden.

Lichtschutz: Bewahren Sie Valaciclovir in der Originalverpackung auf, um es vor Licht zu schützen. Das Medikament sollte nicht unnötig dem Sonnenlicht ausgesetzt werden.

Feuchtigkeitsschutz: Schützen Sie Valaciclovir vor Feuchtigkeit. Lagern Sie es nicht im Badezimmer oder in anderen feuchten Orten, da Feuchtigkeit die Wirksamkeit des Medikaments beeinträchtigen kann.

Schutz vor Kindern und Haustieren: Valaciclovir muss außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufbewahrt werden, um versehentliche Einnahme zu verhindern.

Verpackung: Halten Sie das Medikament stets in der Originalverpackung, bis es verwendet wird, um die Tabletten vor Umwelteinflüssen zu schützen und die Identifikation zu erleichtern.

Verfallsdatum: Überprüfen Sie das Verfallsdatum auf der Verpackung, bevor Sie Valaciclovir verwenden. Abgelaufene Medikamente sollten nicht eingenommen werden, da die Sicherheit und Wirksamkeit nicht garantiert werden kann.

Entsorgung: Nicht benötigte oder abgelaufene Medikamente sollten nicht über das häusliche Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach einem Medikamentenrücknahmesystem. Sie können Ihnen bei der sicheren Entsorgung helfen und sicherstellen, dass Medikamente nicht in die Umwelt gelangen.

Durch die Beachtung dieser Aufbewahrungshinweise helfen Sie, die Wirksamkeit und Sicherheit von Valaciclovir während der Lagerung zu gewährleisten und tragen zum Umweltschutz bei.

Packungsinhalt

Erscheinungsbild: Valaciclovir wird üblicherweise in Tablettenform angeboten. Die Tabletten sind meist weiß bis cremefarben und können je nach Hersteller in verschiedenen Formen wie rund, oval oder kapselförmig vorliegen. Einige Tabletten können auch Bruchkerben aufweisen, um das Teilen der Dosis zu erleichtern.

Verpackung: Die Tabletten sind in Blisterpackungen verpackt, die einen guten Schutz vor Feuchtigkeit und Licht bieten und somit die Stabilität des Medikaments gewährleisten. Diese Blister sind in der Regel in Kartons verpackt, auf denen wichtige Informationen wie Produktname, Dosierung, Anzahl der Tabletten, Verfallsdatum und Chargennummer zu finden sind.

Weitere Informationen: Inhaltsstoffe

  • Aktiver Wirkstoff: Jede Tablette enthält eine spezifische Menge Valaciclovir (z.B. 500 mg oder 1000 mg).
  • Hilfsstoffe: Die Zusammensetzung der Hilfsstoffe kann variieren, enthält jedoch häufig Substanzen wie Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Povidon, Magnesiumstearat und eventuell Filmüberzugsmittel, um die Tablette zu beschichten. Dieser Überzug kann dabei helfen, den Wirkstoff während der Passage durch den Magen zu schützen oder die Einnahme zu erleichtern.

Es ist wichtig, dass Sie die Packungsbeilage sorgfältig lesen, um vollständige Informationen zu den Inhaltsstoffen und Anweisungen zur ordnungsgemäßen Verwendung des Medikaments zu erhalten. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, falls Sie gegen einen der Inhaltsstoffe allergisch sind oder Bedenken hinsichtlich der Zusammensetzung haben.

Behandlungsoptionen für Genitalherpes

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Mina Makar

Allgemeinmediziner

Mina ist Allgemeinmediziner mit langjähriger Erfahrung. Seinen Abschluss machte er 2008 in Medizin und Chirurgie. Er ist ausgebildeter Notfallarzt am Karolinska-Universitätskrankenhaus in Stockholm, Schweden. Mina stellt sicher, dass der medizinische Inhalt auf SofortArzt immer auf dem aktuellsten Forschungsstand ist.
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Letzte Aktualisierung am 14.05.2024 | Nächste geplante Überprüfung am 10.03.2025
Registrierungsnummer No. 198404118799

Fragen & Antworten

Valaciclovir ist ein antivirales Medikament, das zur Behandlung von Herpesvirusinfektionen wie Genitalherpes, Herpes Zoster (Gürtelrose) und Herpes labialis (Fieberbläschen) eingesetzt wird.

Valaciclovir sollte gemäß der Anweisung Ihres Arztes eingenommen werden, üblicherweise oral mit Wasser, unabhängig von den Mahlzeiten.

Die Wirkung von Valaciclovir kann sich innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach der ersten Dosis bemerkbar machen, wobei der maximale Effekt oft nach einer vollständigen Behandlungsdauer erreicht wird.

Ja, mögliche Nebenwirkungen können Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall umfassen. Schwerwiegendere Nebenwirkungen sind selten, sollten aber sofort einem Arzt gemeldet werden.

Valaciclovir sollte während der Schwangerschaft nur verwendet werden, wenn es unbedingt notwendig ist. Eine ärztliche Beratung ist entscheidend, um Nutzen und Risiken abzuwägen.

Alkohol kann die Wirksamkeit des Medikaments beeinträchtigen und die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen erhöhen. Es ist ratsam, Alkoholkonsum zu vermeiden oder zu minimieren, während Sie Valaciclovir einnehmen.

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie sie ein, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es jedoch fast Zeit für die nächste Dosis ist, überspringen Sie die vergessene Dosis und fahren Sie mit Ihrem normalen Dosierungsschema fort. Verdoppeln Sie keine Dosen, um eine vergessene nachzuholen.