Was ist Finasterid?
Androgener Haarausfall bei Männern wird durch mehrere Faktoren verursacht:
- Erhöhte Dihydrotestosteronspiegel;
- Überempfindlichkeit gegen die Wirkung von DHT.
Die Störung geht mit einer Ausdünnung, Verfärbung und anschließendem Haarausfall im Stirn- und Scheitelbereich des Kopfes einher. In fortgeschrittenen Fällen bleibt das Haarwachstum nur am Hinterkopf erhalten.
Finasterid blockiert teilweise die Wirkung der 5-Alpha-Reduktase, die für die Synthese von Dihydrotestosteron im Körper notwendig ist. Dadurch schwächt das Arzneimittel die Wirkung des Hormons auf die Haarfollikel und verbessert deren Funktion. Finasterid kann das Haarwachstum mit natürlichen, nahtlosen Ergebnissen wiederherstellen.
Zusammensetzung von Finasterid
Die Tabletten enthalten 1 mg des Wirkstoffs Finasterid sowie Hilfsstoffe:
- Mikrokristalline Cellulose (E460);
- Lactose-Monohydrat;
- Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ A;
- Maisstärke;
- Eisenoxidhydrat;
- Glycerinmonolaurat;
- Macrogol;
- Titandioxid;
- Magnesium stearat.
Die Zusammensetzung und der Gehalt an inaktiven Substanzen können je nach Hersteller variieren.
Wann wird Finasterid eingesetzt?
Seit vielen Jahren ist niedrig dosiertes Finasterid zur Behandlung der androgenetischen Alopezie bei Männern im Alter von 18 bis 41 Jahren zugelassen. Das Medikament wird ausschließlich gegen Haarausfall verschrieben, der durch die Einwirkung von DHT verursacht wird. Der 5-Alpha-Reduktase-Hemmer ist unwirksam bei Haarausfall, der durch einen Mangel an Vitaminen oder Mikroelementen, Verletzungen der Kopfhaut, falsche Auswahl an Pflegeprodukten und andere Faktoren verursacht wird. Daher ist es vor Beginn der Behandlung notwendig, sich diagnostischen Verfahren zu unterziehen, insbesondere Blut zu spenden, um Sexualhormone zu analysieren.
Dosierung und Anwendungsdauer
Nehmen Sie eine Finasterid-Tablette einmal pro Tag ein. Eine Erhöhung der Dosierung beschleunigt das Haarwachstum nicht, kann jedoch Nebenwirkungen verursachen. Darüber hinaus kann die Einnahme von mehr als 1 mg Medikament pro Tag die Funktion der Prostata und die Sexualfunktion negativ beeinflussen.
Wenn Sie Finasterid versehentlich überdosiert haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt und befolgen Sie seine Anweisungen. Eine einmalige Überdosierung hat in den meisten Fällen keinen Einfluss auf das Wohlbefinden.
Die Anwendung von Finasterid erfordert etwas Geduld, da das Haarwachstum in der Regel nach 3–12 Monaten Behandlung wieder einsetzt. Um die normale Funktion der Haarfollikel aufrechtzuerhalten, muss das Medikament ständig eingenommen werden. Wenn Sie Finasterid absetzen, werden Ihre Haare nach und nach wieder ausfallen.
Was ist bei der Einnahme von Finasterid zu beachten?
Die Tablette wird mit ausreichend Flüssigkeit (am besten ein großes Glas Leitungswasser) eingenommen. Wenn Sie Magen-Darm-Beschwerden haben, ist es besser, das Medikament mit Nahrung einzunehmen. Die Einnahme sollte ungefähr zur selben Tageszeit stattfinden.
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, erhöhen Sie die Medikamentendosis beim nächsten Mal nicht. Vermeiden Sie lange Therapiepausen. Bei unregelmäßiger Einnahme ist die Wirksamkeit des Arzneimittels gegen Alopezie verringert.
Die Chancen auf Haarwachstum sind höher, wenn Sie mit der Anwendung von Finasterid in einem frühen Stadium des Haarausfalls beginnen. Der Haarausfall wird durch schrumpfende Haarfollikel verursacht. Versuchen Sie daher, einen Arzt aufzusuchen, sobald Sie die ersten Anzeichen einer Kahlheit bemerken.
Gegenanzeigen zur Anwendung
Finasterid ist nicht für die Anwendung bei Frauen bestimmt. Schwangere und Frauen dürfen Finasterid-Tabletten auch nicht teilen oder mörsern. Der Wirkstoff kann über die Haut in den Körper gelangen und beim Kind schwere Schäden verursachen.
Medikament gegen Haarausfall darf nicht angewendet werden bei:
- Überempfindlichkeit gegen die Bestandteile der Tabletten;
- schweren Lebererkrankungen.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen das Mittel gegen Haarausfall nicht einnehmen. Männern über 42 Jahren wird das Medikament in der Regel nicht verschrieben.
Patienten mit diagnostizierter Laktoseintoleranz sollten bei der Einnahme von Finasterid vorsichtig sein.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Bitte geben Sie im Online-Fragebogen alle Medikamente an, die Sie einnehmen. Finasterid kann mit anderen Arzneimitteln interagieren, was Ihr Wohlbefinden und die Wirksamkeit der Therapie beeinträchtigen kann.
Das Arzneimittel gegen Alopezie ist mit Aspirin, Warfarin, Theophyllin und Propranolol kompatibel. Finasterid beeinflusst die Aktivität von Leberenzymen nicht. Das Medikament kann nicht mit ACE-Hemmern, Alpha- und Betablockern, Diuretika und Kalziumkanalblockern kombiniert werden.
Eine vollständige Liste der Wechselwirkungen können Sie der Packungsbeilage entnehmen.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen treten nicht bei allen Männern auf. Die häufigsten sind:
- verminderte Libido;
- Erektions- und Ejakulationsstörungen;
- Hodenschmerzen;
- Schmerzen und Vergrösserung der Brustdrüsen;
- Tachykardie;
- Angst, depressive Verstimmungen;
- Hautausschlag.
Bei einigen Männern kommt es während der Einnahme des Arzneimittels zu einer verminderten Spermienqualität oder einem Anstieg der Leberenzymwerte.
Nebenwirkungen können von selbst verschwinden. Informieren Sie dennoch Ihren Arzt über alle behandlungsbedingten Veränderungen Ihres Gesundheitszustandes. Laden Sie unbedingt die Packungsbeilage herunter, um die vollständige Liste der Nebenwirkungen von Finasterid zu erhalten.
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