Was ist Metformin?
Metformin ist ein Medikament aus der Arzneimittelgruppe der Biguanide. Es hilft Ihnen dabei, Ihren hohen Blutzucker zu senken, ohne eine Hypoglykämie zu verursachen. Das Medikament reduziert die Menge an Glukose, die von der Leber produziert wird, und blockiert teilweise die Aufnahme von Glukose im Darm.
Metformin erhöht auch die Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber Insulin. Das Hormon hilft den Zellen, Glukose aufzunehmen, die als Energiequelle dient. Bei Typ-2-Diabetes werden die Zellen weniger empfindlich gegenüber Insulin. Falls Glukose nicht vollständig aufgenommen werden kann, steigt der Blutzuckerspiegel an.
Medikamente, die Metformin enthalten, erhöhen die Empfindlichkeit des Körpers gegenüber diesem Hormon. Sie können allein oder in Kombination mit Insulin angewendet werden, wie von Ihrem Arzt verordnet.
Produktzusammensetzung
Wirkstoff:
- Metformin.
Hilfsstoffe:
- Magnesium stearat;
- Hypromellose;
- Macrogol 400;
- Povidon K90;
- Titan dioxid.
Dosierung von Metformin
Die Standarddosis zu Beginn der Behandlung beträgt normalerweise 500 mg. Es gibt 3 Möglichkeiten eine das Medikament einzunehmen:
- Einmal täglich - während des Frühstücks;
- Die Tagesdosis kann verteilt auf zwei Dosen pro Tag (morgens und abends) gegeben;
- Tagesdosis verteilt auf 3 Dosen - während des Frühstücks, Mittag- und Abendessens.
- Kindern ab 10 Jahren kann Metformin einmal täglich verschrieben werden.
Die genaue Dauer der Anwendung und die Dosierung müssen stets mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Nach 10-15 Tagen Behandlung kann der Arzt die Dosierung von Metformin je nach Blutzuckerspiegel anpassen. In einigen Fällen, wie bei Nierenfunktionsstörungen, kann auch eine reduzierte Dosis des blutzuckersenkenden Mittels verschrieben werden.
Was ist bei der Einnahme von Metformin zu beachten?
Halten Sie sich genau an den Therapieplan Ihres Arztes. Sie müssen Metformin entweder während oder nach einer Mahlzeit im Ganzen mit etwas Flüssigkeit, am besten Wasser einnehmen.
Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zum nächsten vorgesehenen Einnahme-Zeitpunkt ein. Erhöhen Sie dabei nicht die übliche Dosierung des Medikaments.
Sollten Sie sich einer Operation unterziehen müssen, informieren Sie den Arzt. In diesem Fall müssen Sie die Einnahme von Metformin unterbrechen. Der Arzt wird eine vorübergehende alternative Behandlung verschreiben.
Gegenanzeigen
Bei bekannter Unverträglichkeit gegen bestimmte Arzneimittel oder Bestandteile von Arzneimitteln müssen Sie von der Metformin Einnahme absehen. Weitere Kontraindikationen sind:
- schwere Infektionskrankheiten, begleitet von Fieber;
- schwere Nierenfunktionsstörungen;
- Leberfunktionsstörungen;
- Alkoholvergiftung, Alkoholabhängigkeit;
- Azidose und Ketoazidose;
- kritischer Flüssigkeitsverlust (bei andauerndem Durchfall oder Erbrechen)
- Kürzlich erlittener Herzinfarkt.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie schwanger sind. In der Regel wird während der Schwangerschaft empfohlen, den Blutzuckerspiegel mit anderen Medikamenten, beispielsweise mit Insulin, zu kontrollieren. Es wird empfohlen, Metformin nicht während der Stillzeit anzuwenden.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Einige Medikamente beeinflussen die Konzentration von Metformin im Blut. Zu diesen Medikamenten gehören Verapamil, Ranolazin, Dolutegravir, Crizotinib, Olaparib, Rifampicin und einige andere.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen:
- Beta-2-Agonisten zur Behandlung von Asthma, unter anderem Salbutamol und Terbutalin;
- nicht-steroidale Antirheumatika (NSARs) oder COX-2-Hemmer, Schmerzmittel wie Ibuprofen, Celecoxib und andere;
- andere Antidiabetika;
- Diuretika;
- Kortikosteroide, die zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt werden, darunter Asthma und schwere Hautentzündungen;
- Cimetidin;
- Kationische Arzneimittel.
Sollten Sie jodhaltige Medikamente in Ihr Blut spritzen, zum Beispiel vor einer Röntgen- oder Computertomographie-Untersuchung, muss eventuell die Dosierung angepasst oder das Medikament abgesetzt werden. Der Arzt wird entscheiden, wann die Einnahme von Metformin beendet werden soll.
Eine vollständige Liste der Wechselwirkungen von Metformin und anderen Arzneimitteln finden Sie in der Packungsbeilage.
Nebenwirkungen
Viele Patienten, die Metformin einnehmen, haben keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen können bei der Behandlung mit Metformin auftreten. Um das Risiko dieser Nebenwirkungen zu verringern, nehmen Sie das Arzneimittel nicht auf nüchternen Magen ein. Wenn Sie weiterhin unter Störungen leiden, besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie die Tagesdosis des Arzneimittels in 2-3 Dosen aufteilen sollten.
Mögliche Nebenwirkungen bei der Einnahme von Metformin:
- Geschmacksveränderungen (z.B. metallischer Geschmack);
- Schmerzen und Rötung der Zunge;
- Vitamin B12-Mangel;
- Allergische Reaktion.
Eine Überdosierung von Metformin kann eine Laktatazidose (erhöhte Milchsäurespiegel im Blut) verursachen. Verstöße gegen die ärztlichen Empfehlungen können auch zu Übelkeit, Erbrechen, starken Magenkrämpfen, Atemnot und Müdigkeit führen. Treten diese Symptome auf, sollten Sie umgehend einen Arzt oder den Notdienst unter der Nummer 112 kontaktieren.
Wichtig! Die Einnahme von Metformin zusammen mit Alkohol kann das Risiko einer Laktatazidose erhöhen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen von Metformin lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt.
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