Was ist Chariva®?
Chariva® ist eine Antibabypille, die die synthetischen Hormone Östrogen Ethinylestradiol und das Gestagen Chlormadinonacetat enthält. Bei korrekter Anwendung zählen hormonelle Kontrazeptiva zu den zuverlässigsten reversiblen Verhütungsmethoden.
Bitte beachten Sie, dass Cariva® Antibabypillen keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheiten bietet .
Wirkung
Während der Schwangerschaft werden im Körper der Frau die Hormone Gestagen und Östrogen produziert. Cariva® enthält Wirkstoffe imitieren diese natürlichen Geschlechtshormone und erhöht bei regelmäßiger Einnahme den Hormonspiegel, wodurch ein hormoneller Zustand wie nach einer erfolgreichen Befruchtung hergestellt wird. Darüber hinaus fördert Gestagen die Bildung von Zervixschleim am Gebärmutterhals, der das Eindringen von Spermien in die Eizelle verhindert.
Welche Inhaltsstoffe verwendet Chariva®?
Die aktiven Wirkstoffe sind:
- Ethinylestradiol – 0,03 mg;
- Chlormadinonacetat - 2 mg.
Hilfsstoffe:
- Magnesiumstearat;
- Eisenoxid;
- Talk;
- Titandioxid;
- Maisstärke;
- Macrogol 6000;
- Laktose;
- Povidon K30;
- Hypromellose;
- Propylenglykol.
Dosierung und Einnahme von Chariva®
Chariva® Tabletten werden an 21 aufeinanderfolgenden Tagen eingenommen, jeweils zur selben Zeit. Darauf folgt eine Einnahmepause von 7 Tagen. Ist die Pause vorüber, wird eine neue Blisterpackung des Medikaments begonnen. Dieser Zyklus wird wiederholt, solange die Empfängnisverhütung erwünscht ist.
Die Einnahme des Arzneimittels ist sowohl auf nüchternen Magen als auch zu den Mahlzeiten zulässig. Kauen Sie die Kapseln nicht und nehmen Sie sie mit reichlich Wasser ein.
Anwendungshinweise
Nehmen Sie Chariva® immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Jede Blisterpackung enthält 28 Tabletten und ist so gewählt, dass sie Sie unterstützt, sich an die Tabletteneinnahme zu erinnern. Idealerweise sollten Sie mit der Einnahme von Chariva® am ersten Tag Ihres menstrualen Zyklus beginnen. Weichen Sie nicht von dem auf der Blisterpackung angegebenen Zeitplan ab, denn wenn Sie eine Dosis vergessen, wird die empfängnisverhütende Wirkung des Arzneimittels beeinträchtigt.
Wenn die Einnahme einer Tablette zur gewohnten Zeit vergessen wurde, sollte diese innerhalb der nächsten 12 Stunden nachgeholt werden, um den Empfängnisschutz aufrechtzuerhalten. In diesem Fall sind keine weiteren empfängnisverhütenden Maßnahmen erforderlich, und Sie können die Tabletteneinnahme wie gewohnt fortsetzen. Wenn mehr als 12 Stunden vergangen sind, könnte Ihr Schutz gegen eine Schwangerschaft reduziert sein. Nehmen Sie in diesem Fall Ihre geplante Tablette am nächsten Tag ein und verwenden Sie während der nächsten 7 Tage ein Kondom beim Geschlechtsverkehr.
Der Wechsel zu Chariva® von anderen hormonellen Verhütungsmitteln (sowohl kombinierten als auch einphasige) sollte mit einem Arzt besprochen werden. Treffen Sie keine eigenen Entscheidungen über die Änderung Ihres Pillenplans oder den Wechsel von einem Medikament zu einem anderen. Dies kann zu Nebenwirkungen oder einer Verletzung der empfängnisverhütenden Wirkung des Arzneimittels führen.
Wenn bei Ihnen während der Einnahme von Chariva® schwerwiegende Gesundheitsprobleme oder Erkrankungen auftreten, die einen chirurgischen Eingriff erfordern, wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt. Das Ignorieren etwaiger Krankheiten und die weitere unkontrollierte Anwendung eines Verhütungsmittels können zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen.
Gegenanzeigen
Chariva® darf nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit eingenommen werden. Nach der Geburt kann Chariva® frühestens nach 4 Wochen angewendet werden, sofern Sie zu diesem Zeitpunkt nicht stillen. Wenn Sie stillen, verwenden Sie eine andere Verhütungsmethode, z. В. ein Kondom.
Weitere Gegenanzeigen für die Nutzung von Chariva® sind:
- Herzinfarkt oder Schlaganfall, auch in der Vorgeschichte;
- Angina pectoris auch in der Vorgeschichte;
- ungeklärte Scheidenblutungen;
- schwere Lebererkrankungen
- estrogenabhängige Tumore;
- häufige starke Kopfschmerzen, Migräne.
Hormonelle Antibabypillen wie Chariva® können bei Patienten mit Thromboseneigung zu Blutgerinnseln in den Venen/Arterien führen. Verwenden Sie eine andere Verhütungsmethode, wenn Sie an schwerem Diabetes mellitus mit Gefäßerkrankungen, hohem Cholesterinspiegel im Blut oder Hyperhomocysteinämie leiden.
Wenn Sie rauchen, informieren Sie Ihren Arzt. Die Kombination von Nikotin mit hormonellen Antibabypillen kann schwerwiegende Nebenwirkungen im Herz-Kreislauf-System hervorrufen. Rauchende Frauen über 35 Jahren haben ein erhöhtes Risiko. Rauchenden Patientinnen wird möglicherweise empfohlen, eine andere Verhütungsmethode zu wählen.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Wenn Sie zu Beginn der Einnahme des Verhütungsmittels Medikamente/Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt darüber. Einige Arzneimittel können die Wirksamkeit von Chariva® verringern und Nebenwirkungen verursachen.
Einige Arzneimittel beeinflussen die Konzentration von Chariva® im Blut. Dies kann zu Vaginalblutungen führen oder die empfängnisverhütende Wirkung der Antibabypille verringern. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
- Antiepileptika (Primidon, Topiramat, Felbamat, Phenytoin, Carbamazepin usw.);
- Modafinil gegen Schlaflosigkeit;
- Rifampicin, Rifabutin bei der Behandlung von Tuberkulose;
- Antimykotikum Griseofulvin;
- Arzneimittel zur Behandlung von durch HIV und das Hepatitis-C-Virus verursachten Infektionen (Nevirapin, Ritonavir, Efavirenz);
- pflanzliches Heilmittel gegen Depressionen auf Basis von Johanniskraut.
Chariva® kann die Wirksamkeit bestimmter Arzneimittel schwächen
- Lamotrigin zur Behandlung von Epilepsie;
- Clofibrat zur Senkung des Cholesterinspiegels;
- Ciclosporin;
- Theophyllin zur Behandlung von Asthma;
- Morphin;
- Lorazepam.
Einige Arzneimittel können in Kombination mit Chariva® Nebenwirkungen verursachen. Dazu gehören Paracetamol, Ascorbinsäure, das Antibiotikum Troleandomycin, Atorvastatin.
Nebenwirkungen
Bei fehlenden Kontraindikationen sind Nebenwirkungen von Chariva® selten. Normalerweise sind sie leicht und vorübergehend, äußern sich in Form von Übelkeit, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit und Brustschmerzen. In einigen Fällen kann vaginale Blutung auftreten. Bei individueller Unverträglichkeit der Bestandteile des Arzneimittels können Hautausschlag, Juckreiz und andere Allergiesymptome auftreten.
Mögliche Nebenwirkungen sind:
- Migräne;
- Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit;
- Akne;
- Gewichtszunahme;
- Pilzinfektion der Vagina;
- Libidoverlust.
Sehr selten kann es bei der Einnahme von Chariva® zu Bindehautentzündungen, Kontaktlinsenunverträglichkeiten, Venen-/Arterienthrombusbildung, Tinnitus und Krampfadern kommen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt.
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