Was ist Microgynon®?
Microgynon® ist eine Kombinationspille zur Schwangerschaftsverhütung. Das Medikament enthält die Wirkstoffe Levonorgestrel und Ethinylestradiol, die die Wirkung der weiblichen Hormone Östrogen und Gestagen nachahmen. Es ist eine hormonelle Antibabypille und eine der beliebtesten und zuverlässigsten Verhütungsmethoden für Frauen, die eine Schwangerschaft verhindern wollen. Dieses Verhütungsmittel wird in Zyklen eingenommen. Unter Microgynon® versteht man niedrig dosierte Hormonpräparate, die von Apotheken auf Rezept abgegeben werden.
Microgynon® ist als Filmtablette erhältlich. Jede Kapsel enthält 30 Mikrogramm des Östrogens Ethinylestradiol und 150 Mikrogramm des Gestagens Levonorgestrel.
Wirkung
Microgynon® entfaltet seine empfängnisverhütenden Eigenschaften auf der Grundlage der Wirkstoffe. Das Medikament enthält eine geringe Menge von zwei verschiedenen weiblichen Hormonen - Levonorgestrel als Gestagen und Ethinylestradiol als Östrogen. Diese werden im Körper einer Frau während der Schwangerschaft produziert. Wenn Gestagen und Östrogen in geringer Menge in der empfängnisverhütenden Tablette enthalten sind, denkt der Körper, dass eine Schwangerschaft eingetreten ist. Infolgedessen beginnt kein Eisprung.
Microgynon® ist eine wirksame und reversible Form der Empfängnisverhütung. Es ist wichtig zu beachten, dass die Pille nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt.
Welche Inhaltsstoffe verwendet Microgynon®?
Hauptwirkstoffe:
- Levonorgestrel - 0,15 mg;
- Ethinylestradiol - 0,03 mg.
Hilfsstoffe:
- Laktose;
- Macrogol 6000;
- pflanzliches Magnesiumstearat;
- Maisstärke;
- gelbes Eisenoxid;
- Bergglykolwachs;
- Saccharose;
- Glycerin;
- Kalziumkarbonat;
- Povidon;
- Talk.
Für wen ist das Medikament geeignet?
Das Verhütungsmittel Microgynon® ist ein Arzneimittel für sexuell aktiven Frauen zur Schwangerschaftsverhütung. Die Tabletten dürfen nicht von Kindern und Mädchen eingenommen werden, die noch keine erste Menstruation hatten. Microgynon® ist auch nicht für Frauen in den Wechseljahren bestimmt. Ein hormonales Empfängnisverhütungsmittel kann nur von einem Arzt verschrieben werden, wenn keine Kontraindikationen vorliegen.
Dosierung und Anwendungsdauer von Microgynon®
Microgynon® muss regelmäßig eingenommen werden, um wirksam zu sein. Nehmen Sie eine Tablette täglich ungefähr zur gleichen Uhrzeit ein. Es spielt keine Rolle, ob Sie die Tablette auf nüchternen Magen oder zu einer Mahlzeit einnehmen. Microgynon® muss ab dem ersten Tag des Zyklus 21 Tage lang eingenommen werden. Dann folgt eine Einnahmepause von 7 Tagen.
Ist die Pause vorüber, wird eine neue Blisterpackung Microgynon® begonnen. In der Pause beginnt meist die Menstruation. Wenn die Blutung zu Beginn eines neuen Einnahmezyklus noch nicht beendet ist, nehmen Sie die Pille trotzdem ein.
Wie erfolgt die Einnahme von Microgynon®
Bei richtiger Einnahme bietet Microgynon® einen hohen Verhütungsschutz. Es wird empfohlen, nicht mehr als 1 Tablette Microgynon® pro Tag einzunehmen. Jede Blister enthält 28 Pillen und ist so gewählt, dass sie Sie unterstützt, sich an die Tabletteneinnahme zu erinnern. Versuchen Sie daher, nicht vom angegebenen Zeitplan abzuweichen. Wenn Sie die Einnahme des Mittels regelmäßig vergessen, kann die Wirksamkeit nachlassen.
Wenn Sie vergessen haben, eine Tablette zum richtigen Zeitpunkt einzunehmen, nehmen Sie diese innerhalb von 12 Stunden ein. Am nächsten Tag setzen Sie die Einnahme von Microgynon® wie gewohnt fort. Wenn Sie das Arzneimittel mehr als 12 Stunden zu spät einnehmen, ist Ihre Verhütung beeinträchtigt. Um das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft auszuschließen, nehmen Sie die Tablette am nächsten Tag zur gewohnten Zeit ein und verwenden Sie eine Woche lang ein Kondom.
Wenn Sie innerhalb von 3-4 Stunden nach der Einnahme der Pille einen Anfall von Erbrechen oder Durchfall verspüren, ist möglicherweise die Wirkung beeinträchtigt. In diesem Fall kann die empfängnisverhütende Wirkung von Microgynon® abgeschwächt sein. Um die korrekte Wirkung des Arzneimittels aufrechtzuerhalten, nehmen Sie eine weitere Tablette ein. Diese Empfehlung gilt nur für Fälle, in denen die Übelkeit nicht durch eine individuelle Reaktion des Körpers auf das Medikament verursacht wurde.
Gegenanzeigen
Es gibt bestimmte Krankheiten oder vorübergehende körperliche Zustände sowie eine Allergie gegen die Bestandteile der Tablette, die gegen die Einnahme von Microgynon® sprechen können. Das Präparat ist für schwangere Frauen kontraindiziert. Es wird auch nicht empfohlen, Microgynon® während der Stillzeit einzunehmen.
Microgynon® darf in bestimmten Fällen nicht angewendet werden:
- Neigung zur Thrombose;
- Herzinfarkt oder Schlaganfall, auch in der Vorgeschichte;
- Bluthochdruck;
- Operation;
- ungeklärte Vaginal-Blutungen;
- erhöhter Cholesterinspiegel im Blut;
- Blutgerinnungsstörung.
Weitere Gegenanzeigen sind:
- Migräne;
- Lebertumor (aktuell oder in der Vergangenheit);
- schwerer Diabetes mellitus, begleitet von Gefäßschäden;
- Lebererkrankung;
- Krebs der Brustdrüsen, der Geschlechtsorgane (aktuell oder in der Vergangenheit).
Die in Microgynon® enthaltenen Östrogene können die Symptome eines Angioödems verschlimmern. Wenn Sie an erblichem plötzlichem Haut-, Schleimhaut-, inneren Organ- oder Gehirnödem leiden, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Informieren Sie Ihren Arzt stets über alle Medikamente/Nahrungsergänzungsmittel, die Sie eingenommen haben, kurz bevor Sie mit der Einnahme von Microgynon® beginnen oder eine gleichzeitige Einnahme mit hormonellen Verhütungsmitteln planen. Einige Arzneimittelwechselwirkungen können Nebenwirkungen verursachen oder die Wirkungsweise der Arzneimittel beeinträchtigen.
Microgynon® zusammen mit anderen Arzneimitteln kann zu einer gegenseitigen Reaktion der enthaltenen Wirkstoffe kommen, die die Wirkung der Arzneimittel beeinflussen oder vaginale Blutungen verursachen können. Zu diesen Arzneimitteln gehören:
- Antiepileptika (Primidon, Topiramat, Felbamat, Phenytoin usw.);
- Metoclopramid zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen;
- Antimykotika (Fluconazol, Voriconazol, Griseofulvin);
- Rifampicin und andere Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose;
- Arzneimittel zur Behandlung von durch Hepatitis C und HIV verursachten Infektionen;
- Makrolid-Antibiotika (Erythromycin, Clarithromycin);
- Etoricoxib zur Behandlung von Arthritis, Arthrose;
- pflanzliches Heilmittel auf Basis von Johanniskraut zur Bekämpfung von Depressionen.
Microgynon® kann die Wirksamkeit bestimmter Arzneimittel schwächen:
- Cyclosporin;
- Melatonin;
- Tizanidin;
- Theophyllin.
Die Kombination von Microgynon® mit dem Antibiotikum Troleandomycin kann das Risiko einer Gallenstauung erhöhen. Sie sollten auch vorsichtig sein bei der Kombination von hormonellen Verhütungsmitteln mit Antiepileptika wie Lamotrigin. Dies kann zu einer Zunahme von Anfällen führen.
Nebenwirkungen
Normalerweise verursacht Microgynon® bei fehlenden Gegenanzeigen keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. In einigen Fällen kann es jedoch zu einer individuellen Reaktion des Körpers auf das Medikament kommen. Bei Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Einnahme der Tabletten abbrechen und einen Arzt aufsuchen. Bei Überdosierung können Brustschmerzen, Übelkeit, Schläfrigkeit und vaginale Blutungen auftreten.
Häufige Nebenwirkungen von Microgynon® sind:
- Kopfschmerzen;
- Stimmungsschwankungen;
- Brustschmerzen;
- Gewichtszunahme;
- Übelkeit, Erbrechen;
- Schmierblutungen zwischen den Perioden;
- Migräne;
- Hautausschlag;
- Durchfall;
- Libidoverlust.
Seltene Nebenwirkungen:
- Blutgerinnseln in den Venen/Arterien;
- plötzliche Durchblutungsstörung (Apoplexie);
- Zysten an den Eierstöcken;
- Gebärmutterhals- oder Brustkrebs.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung mit Microgynon®, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Behandlungsoptionen für Verhütung
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