Welche Werte misst der Test Wechseljahre-Profil?

Der Test Wechseljahre-Profil liefert eine umfassende Analyse zentraler Hormone, die während der Perimenopause und Menopause eine entscheidende Rolle spielen. Veränderungen im Hormonhaushalt können zahlreiche körperliche und emotionale Symptome auslösen – deshalb hilft der Test dabei, den aktuellen hormonellen Status präzise zu bestimmen.

Der Test untersucht folgende Parameter:

• Estradiol (E2) – das wichtigste Östrogen im Körper. Sinkende Estradiol-Werte gehören zu den typischen Anzeichen beginnender Wechseljahre und können Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen verursachen.
• Follikelstimulierendes Hormon (FSH) – steigt an, wenn die Eierstöcke weniger Östrogen produzieren. Ein erhöhter FSH-Wert ist ein deutlicher Hinweis auf die hormonelle Umstellungsphase.
• Lutropin (LH) – ein weiteres Hormon, dessen Konzentration in den Wechseljahren zunimmt und das eng mit dem weiblichen Zyklus und der Fruchtbarkeit verbunden ist.
• Progesteron – ein Hormon, das insbesondere in der zweiten Zyklushälfte gebildet wird. Niedrige Werte können zu unregelmäßigen Zyklen, Schlafproblemen oder Stimmungsschwankungen führen.
• Sexualhormon-bindendes Globulin (SHBG) – reguliert den Anteil aktiver Sexualhormone im Blut und kann Veränderungen im Stoffwechsel oder Hormonhaushalt widerspiegeln.
• TSH – ein Schilddrüsenhormon, das Aufschluss über die Funktion der Schilddrüse gibt. Da Schilddrüsenstörungen ähnliche Symptome wie Wechseljahresbeschwerden verursachen können, ist die Bestimmung von TSH besonders wichtig.

Durch die Kombination dieser Werte ermöglicht das Wechseljahre-Profil eine präzise Einschätzung des hormonellen Gleichgewichts. Es trägt dazu bei, die Ursachen von Beschwerden besser zu verstehen und gegebenenfalls geeignete therapeutische Maßnahmen einzuleiten.