Microgynon®: Wesentliche Informationen kompakt zusammengefasst

In der Welt der Medizin und des Gesundheitsmanagements gibt es immer wieder Fragen zu bewährten und neuen Verhütungsoptionen, und Microgynon® steht oft im Zentrum dieser Diskussionen. Als etabliertes Verhütungsmittel wirft Microgynon® viele Fragen bezüglich seiner Anwendung, Wirksamkeit und Sicherheit auf. Viele Menschen suchen nach Klarheit darüber, wie Microgynon® funktioniert, welche Vorteile es bietet und wie es sich von anderen Verhütungsmethoden unterscheidet. Ziel dieses Artikels ist es, häufig gestellte Fragen zu Microgynon® zu beantworten und ein tiefgehendes Verständnis für all jene zu schaffen, die erwägen, ob Microgynon® die richtige Wahl für ihre gesundheitlichen Bedürfnisse darstellt. Entdecken Sie die vielfältigen Aspekte von Microgynon® und erhalten Sie fundierte Antworten, die Ihnen helfen, informierte Entscheidungen zu treffen.

Microgynon

1. Was ist Microgynon® und wie wirkt es?

Microgynon® ist ein kombiniertes orales Kontrazeptivum, das zur Empfängnisverhütung verwendet wird. Es enthält zwei synthetische Hormone: Ethinylestradiol, ein Östrogen, und Levonorgestrel, ein Gestagen. Diese Hormone ahmen die natürlichen Hormone im Körper einer Frau nach, die den Menstruationszyklus regulieren.

Microgynon® wirkt durch mehrere Mechanismen, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Erstens unterdrückt es den Eisprung, indem es die Freisetzung der Hormone FSH und LH hemmt, die normalerweise den Eisprung auslösen. Ohne Eisprung gibt es keine Eizelle, die befruchtet werden könnte. Zweitens verdickt Microgynon® den Zervixschleim, wodurch es für Spermien schwieriger wird, durch den Gebärmutterhals zu gelangen und eine Eizelle zu erreichen. Schließlich verändert es die Gebärmutterschleimhaut, sodass eine befruchtete Eizelle sich schwerer einnisten kann.

Neben der Verhütung bietet Microgynon® auch zusätzliche gesundheitliche Vorteile. Es hilft, den Menstruationszyklus zu regulieren und kann Menstruationsbeschwerden wie Krämpfe und starke Blutungen reduzieren. Einige Frauen berichten auch von einer Verbesserung ihres Hautbildes, da Microgynon® hormonell bedingte Akne lindern kann. Darüber hinaus kann die langfristige Anwendung von Microgynon® das Risiko für bestimmte gynäkologische Erkrankungen wie Eierstockzysten und Endometriumkrebs verringern.

Microgynon® ist eine zuverlässige und gut verträgliche Verhütungsmethode, die durch ihre vielfältigen Wirkmechanismen und zusätzlichen gesundheitlichen Vorteile die Lebensqualität der Anwenderinnen verbessern kann.

2. Für wen ist Microgynon® geeignet?

Microgynon® ist ein kombiniertes orales Kontrazeptivum, das für viele Frauen eine geeignete und effektive Methode der Empfängnisverhütung darstellt. Es ist ideal für Frauen, die eine zuverlässige, einfach anzuwendende Verhütungsmethode suchen, die gleichzeitig mehrere gesundheitliche Vorteile bietet. Microgynon® ist besonders geeignet für Frauen, die keine tägliche Erinnerung zur Einnahme von Medikamenten benötigen und die ihren Menstruationszyklus regulieren möchten.

Frauen, die hormonell bedingte Akne haben, können ebenfalls von der Anwendung von Microgynon® profitieren, da es helfen kann, das Hautbild zu verbessern. Es ist auch eine gute Wahl für Frauen, die unter schmerzhaften oder starken Menstruationsblutungen leiden, da Microgynon® helfen kann, diese Beschwerden zu lindern.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Microgynon® nicht für alle Frauen geeignet ist. Frauen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen, wie Blutgerinnungsstörungen, schweren Lebererkrankungen oder hormonabhängigen Tumoren, sollten dieses Medikament nicht verwenden. Auch Frauen über 35 Jahren, die rauchen, sollten wegen des erhöhten Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen alternative Verhütungsmethoden in Betracht ziehen.

Vor Beginn der Anwendung von Microgynon® sollte immer eine ärztliche Beratung stattfinden, um sicherzustellen, dass es die richtige Verhütungsmethode für die individuelle gesundheitliche Situation ist. Der Arzt kann dabei helfen, alle Risiken und Vorteile abzuwägen und gegebenenfalls alternative Verhütungsmethoden empfehlen.

Insgesamt ist Microgynon® für viele Frauen eine effektive und gut verträgliche Verhütungsoption, die nicht nur vor ungewollten Schwangerschaften schützt, sondern auch verschiedene gesundheitliche Vorteile bietet.

3. Wie wird Microgynon® angewendet?

Microgynon® wird täglich zur gleichen Zeit eingenommen, um eine maximale Wirksamkeit zu gewährleisten. Jede Packung enthält 21 aktive Pillen. Beginnen Sie die Einnahme am ersten Tag Ihrer Menstruation für sofortigen Schutz. Nach 21 Tagen folgt eine siebentägige Pause, in der eine Abbruchblutung auftritt. Am achten Tag beginnen Sie mit einer neuen Packung, unabhängig davon, ob die Blutung noch anhält.

4. Welche Nebenwirkungen hat Microgynon®?

Häufige Nebenwirkungen von Microgynon® umfassen Kopfschmerzen, Übelkeit, Brustspannen, Stimmungsschwankungen und leichte Gewichtszunahme. Einige Frauen berichten auch über Zwischenblutungen, besonders in den ersten Monaten der Anwendung.

Gelegentlich können Veränderungen der Libido und Hautprobleme wie Akne oder Hautausschlag auftreten.

Seltene, aber ernsthafte Nebenwirkungen beinhalten ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel, Herzinfarkte und Schlaganfälle, insbesondere bei Frauen mit zusätzlichen Risikofaktoren wie Rauchen oder Übergewicht. Auch Leberprobleme, hoher Blutdruck und Sehprobleme können in seltenen Fällen auftreten.

Bei Anzeichen schwerwiegender Nebenwirkungen wie starken Kopfschmerzen, plötzlichen Sehstörungen, starken Brustschmerzen oder Atemnot sollte sofort ein Arzt konsultiert werden.

Vor Beginn der Anwendung ist es wichtig, mögliche Risiken und Nebenwirkungen mit einem Arzt zu besprechen, um sicherzustellen, dass Microgynon® die richtige Verhütungsmethode für Sie ist.

5. Wie wirksam ist Microgynon®?

Microgynon® ist ein äußerst wirksames kombiniertes orales Kontrazeptivum, wenn es korrekt eingenommen wird. Bei perfekter Anwendung, das heißt täglicher Einnahme zur gleichen Zeit ohne ausgelassene Pillen, liegt die Wirksamkeit von Microgynon® bei über 99%. Das bedeutet, dass weniger als eine von 100 Frauen, die dieses Verhütungsmittel ein Jahr lang korrekt anwenden, schwanger wird.

In der Praxis, wo gelegentlich Pillen vergessen werden, liegt die Wirksamkeit etwas niedriger, aber immer noch bei etwa 91%. Das bedeutet, dass neun von 100 Frauen, die das Präparat ein Jahr lang anwenden, schwanger werden können, wenn sie es nicht immer korrekt einnehmen.

Die hohe Wirksamkeit von Microgynon® beruht auf mehreren Mechanismen: Es unterdrückt den Eisprung, verdickt den Zervixschleim und verändert die Gebärmutterschleimhaut, sodass eine Befruchtung und Einnistung einer Eizelle sehr unwahrscheinlich werden.

Um die Wirksamkeit von Microgynon® zu maximieren, ist es wichtig, die Pille jeden Tag zur gleichen Zeit einzunehmen und im Falle einer vergessenen Pille den Anweisungen zur Nachholung zu folgen. Bei Erbrechen oder starkem Durchfall innerhalb von vier Stunden nach Einnahme kann die Wirksamkeit beeinträchtigt sein, weshalb zusätzliche Verhütungsmethoden in Betracht gezogen werden sollten.

Insgesamt ist Microgynon® eine der zuverlässigsten Methoden der hormonellen Verhütung, wenn es konsequent und korrekt angewendet wird.

6. Ist eine Kombination von Microgynon® mit anderen Arzneimitteln möglich?

Die Kombination von Microgynon® mit anderen Arzneimitteln kann die Wirksamkeit beeinflussen und potenzielle Nebenwirkungen verstärken oder abschwächen. Es gibt bestimmte Medikamente und Substanzen, die Wechselwirkungen mit Microgynon® haben können:

  • Enzyminduzierende Medikamente: Einige Medikamente, die die Leberenzyme aktivieren, können den Abbau der Hormone in Microgynon® beschleunigen und dadurch dessen Wirksamkeit verringern. Dazu gehören bestimmte Antibiotika (wie Rifampicin), Antiepileptika (wie Carbamazepin und Phenytoin) und einige pflanzliche Präparate (wie Johanniskraut).
  • HIV- und Hepatitis-C-Medikamente: Einige antiretrovirale Medikamente können ebenfalls die Wirksamkeit von Microgynon® reduzieren.
  • Antibiotika: Während die meisten Antibiotika die Wirkung von Microgynon® nicht beeinträchtigen, gibt es einige, wie Rifampicin, die den Hormonspiegel senken und somit die Verhütungssicherheit vermindern können.
  • Antimykotika: Einige Antimykotika, insbesondere solche zur Behandlung von Pilzinfektionen, können die Hormonspiegel beeinflussen.
  • Antidepressiva: Einige Antidepressiva können die Wirkung von Microgynon® beeinflussen.
  • Andere Medikamente: Bestimmte Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck, Diabetes oder Cholesterin können ebenfalls Wechselwirkungen haben.

Wenn Sie andere Medikamente einnehmen oder ein neues Medikament beginnen, ist es wichtig, Ihren Arzt oder Apotheker zu informieren. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob zusätzliche Verhütungsmethoden notwendig sind, und gegebenenfalls Alternativen zu Microgynon® vorschlagen, um sicherzustellen, dass Sie den bestmöglichen Schutz und die geringsten Nebenwirkungen haben. Regelmäßige ärztliche Überwachung und Anpassung Ihrer Medikation können helfen, unerwünschte Wechselwirkungen zu vermeiden und Ihre Gesundheit zu schützen.

7. Ist Microgynon® für die Langzeitanwendung geeignet?

Microgynon® ist generell für die Langzeitanwendung geeignet und kann über viele Jahre hinweg sicher verwendet werden, sofern keine gesundheitlichen Probleme auftreten. Bei regelmäßiger ärztlicher Überwachung und jährlichen Kontrollen kann die Langzeitanwendung gesundheitliche Vorteile bieten, wie die Regulierung des Menstruationszyklus, Reduktion von Menstruationsbeschwerden und ein verringertes Risiko für Eierstock- und Endometriumkrebs.

Es ist wichtig, regelmäßig mit Ihrem Arzt zu besprechen, ob Microgynon® weiterhin die beste Verhütungsmethode für Sie ist und ob irgendwelche neuen gesundheitlichen Bedenken bestehen.

8. Was passiert, wenn ich die Anwendung von Microgynon® stoppe?

Wenn Sie die Anwendung von Microgynon® stoppen, kehrt Ihre natürliche Fruchtbarkeit schnell zurück, oft schon im nächsten Menstruationszyklus. Sie können wieder schwanger werden, sobald Sie die Pille absetzen. Die regelmäßige hormonelle Kontrolle durch die Pille entfällt, was dazu führen kann, dass Ihr Menstruationszyklus unregelmäßig wird, bevor er sich normalisiert.

Menstruationsbeschwerden, wie Krämpfe und starke Blutungen, die durch Microgynon® gelindert wurden, können zurückkehren. Ebenso kann hormonell bedingte Akne oder andere Hautprobleme wieder auftreten, da die stabilisierende Wirkung der Pille auf den Hormonhaushalt wegfällt.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Notwendigkeit, sofort eine alternative Verhütungsmethode zu verwenden, wenn Sie nicht schwanger werden möchten. Nach dem Absetzen von Microgynon® ist es ratsam, mit einem Arzt über alternative Verhütungsmethoden zu sprechen, um sicherzustellen, dass Sie weiterhin geschützt sind.

Für einige Frauen kann es auch hilfreich sein, sich über mögliche kurzfristige Nebenwirkungen des Absetzens zu informieren, wie leichte Stimmungsschwankungen oder Veränderungen im Menstruationsmuster. Diese sind normalerweise vorübergehend, da sich der Körper an die hormonellen Veränderungen anpasst.

Insgesamt bedeutet das Absetzen von Microgynon®, dass der Körper zu seinem natürlichen hormonellen Zyklus zurückkehrt, was sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringen kann. Eine sorgfältige Planung und Beratung durch einen Arzt kann helfen, diesen Übergang reibungslos zu gestalten.

9. Gibt es Alternativen zu Microgynon®?

Ja, es gibt viele Alternativen zu Microgynon®, die je nach individuellen Bedürfnissen und gesundheitlichen Voraussetzungen in Betracht gezogen werden können. Diese Alternativen umfassen verschiedene Arten von hormonellen und nicht-hormonellen Verhütungsmitteln.

Hormonelle Alternativen:

  • Andere kombinierte orale Kontrazeptiva: Diese enthalten ebenfalls Östrogen und Gestagen, aber in unterschiedlichen Dosierungen oder Kombinationen. Beispiele sind Yasmin®, AIDA® und Belara®.
  • Gestagen-only-Pille (Minipille): Diese Pille enthält nur ein Gestagen und ist eine Option für Frauen, die Östrogen nicht vertragen oder aus gesundheitlichen Gründen nicht einnehmen dürfen.
  • Verhütungsring: Ein flexibler Ring, der in die Vagina eingeführt wird und kontinuierlich Hormone freisetzt. Beispiele sind NuvaRing® und Annovera®.
  • Verhütungspflaster: Ein Pflaster, das auf die Haut geklebt wird und Hormone abgibt. Ein Beispiel ist Evra®.
  • Intrauterinpessare (IUPs): Hormonelle IUPs wie Mirena® oder Kyleena® geben Gestagen direkt in die Gebärmutter ab und bieten Langzeitschutz.

Nicht-hormonelle Alternativen:

  • Kupfer-IUP: Ein intrauterines Gerät, das Kupfer freisetzt und eine spermizide Wirkung hat. Es bietet langfristigen Schutz ohne Hormone.
  • Barrieremethoden: Kondome, Diaphragmen und Portiokappen, die physisch das Eindringen von Spermien verhindern.
  • Natürliche Familienplanung: Methoden, die auf der Beobachtung der natürlichen Fruchtbarkeitszeichen basieren, wie Temperaturmethode und Zervixschleimmethode.
  • Sterilisation: Eine dauerhafte Verhütungsmethode, die entweder bei Frauen (Tubenligatur) oder Männern (Vasektomie) durchgeführt wird.

Langwirksame reversible Kontrazeptiva (LARCs):

  • Hormonimplantate: Ein kleines Stäbchen, das unter die Haut im Oberarm eingesetzt wird und kontinuierlich Hormone freisetzt, wie Nexplanon®.
  • Depot-Injektionen: Eine Hormonspritze, die alle drei Monate verabreicht wird, wie Depo-Provera®.

Die Wahl der richtigen Verhütungsmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Gesundheitszustand, Lebensstil, Verträglichkeit und persönlichen Vorlieben. Es ist wichtig, mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen, um die beste Option zu finden, die Ihren Bedürfnissen entspricht.

10. Wie beginne ich mit der Anwendung von Microgynon®?

Der Beginn der Anwendung von Microgynon® ist einfach, aber es ist wichtig, die Anweisungen genau zu befolgen, um eine maximale Wirksamkeit zu gewährleisten:

  • Erster Tag der Menstruation. Starten Sie die Einnahme von Microgynon® am ersten Tag Ihrer Menstruation. Dies bietet sofortigen Schutz vor Schwangerschaft, und es ist keine zusätzliche Verhütungsmethode erforderlich.
  • Alternative Starttage. Wenn Sie nicht am ersten Tag Ihrer Menstruation beginnen, können Sie zwischen dem zweiten und fünften Tag Ihres Zyklus starten. In diesem Fall sollten Sie jedoch in den ersten sieben Tagen der Einnahme eine zusätzliche nicht-hormonelle Verhütungsmethode, wie Kondome, verwenden.
  • Tägliche Einnahme. Nehmen Sie täglich eine Pille zur gleichen Zeit ein, um einen konstanten Hormonspiegel aufrechtzuerhalten. Dies hilft, die Wirksamkeit der Verhütung zu maximieren und das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft zu minimieren.
  • 21 Tage Einnahme. Nehmen Sie 21 Tage lang jeden Tag eine aktive Pille ein. Jede Packung Microgynon® enthält 21 aktive Pillen, die Hormone enthalten.
  • Siebentägige Pause. Nach der Einnahme der 21 aktiven Pillen machen Sie eine siebentägige Einnahmepause. Während dieser Pause kommt es normalerweise zu einer Entzugsblutung, ähnlich wie bei einer Menstruation. Diese Blutung ist eine Reaktion auf den Hormonentzug und ist normal.
  • Neue Packung beginnen. Beginnen Sie am achten Tag nach der siebentägigen Pause mit einer neuen Packung Microgynon®, unabhängig davon, ob die Blutung noch anhält oder nicht. Dieser kontinuierliche Zyklus sorgt für anhaltenden Schutz vor Schwangerschaft.

Tipps für den Beginn:

  • Erinnerungen. Nutzen Sie eine Erinnerungsfunktion auf Ihrem Handy oder stellen Sie den Blisterstreifen an einen gut sichtbaren Ort, um sicherzustellen, dass Sie keine Einnahme vergessen.
  • Beratung. Vor Beginn der Anwendung sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um sicherzustellen, dass Microgynon® für Sie geeignet ist und um eventuelle Fragen zu klären.
  • Verpasste Pille. Wenn Sie eine Pille vergessen haben, nehmen Sie diese so schnell wie möglich ein und setzen Sie die Einnahme wie gewohnt fort. Bei Unsicherheit über das weitere Vorgehen konsultieren Sie die Packungsbeilage oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Durch die korrekte und konsequente Anwendung von Microgynon® können Sie eine zuverlässige Verhütung sicherstellen und von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren.

11. Wie unterscheidet sich Microgynon® von anderen Medikamenten?

Microgynon® ist ein kombiniertes orales Kontrazeptivum, das sich durch seine spezifische Zusammensetzung und Wirkungsweise von anderen Verhütungsmitteln unterscheidet. Hier sind einige wichtige Unterscheidungsmerkmale:

  • Zusammensetzung. Microgynon® enthält die synthetischen Hormone Ethinylestradiol (ein Östrogen) und Levonorgestrel (ein Gestagen). Diese spezifische Kombination ist darauf ausgelegt, den Eisprung zu unterdrücken, den Zervixschleim zu verdicken und die Gebärmutterschleimhaut zu verändern.
  • Wirkmechanismus. Microgynon® verhindert den Eisprung durch die Hemmung der Freisetzung von Gonadotropinen. Dies unterscheidet es von reinen Gestagenpräparaten (Minipillen), die den Eisprung nicht immer zuverlässig unterdrücken, sondern hauptsächlich durch Verdickung des Zervixschleims und Veränderung der Gebärmutterschleimhaut wirken.
  • Einnahmeschema. Microgynon® folgt einem 21/7-Schema, bei dem 21 Tage lang aktive Pillen eingenommen werden, gefolgt von einer siebentägigen Einnahmepause. Dies führt zu einer monatlichen Entzugsblutung. Im Gegensatz dazu bieten einige andere kombinierte orale Kontrazeptiva unterschiedliche Einnahmeschemata (z. B. 24/4) oder kontinuierliche Einnahme ohne Pause.
  • Verträglichkeit und Nebenwirkungen. Die Nebenwirkungen von Microgynon® sind gut dokumentiert und umfassen häufig Kopfschmerzen, Übelkeit und Brustspannen. Die spezifische Kombination der Hormone kann für einige Frauen besser verträglich sein als andere Formulierungen.
  • Langjährige Erfahrung. Microgynon® ist seit vielen Jahren auf dem Markt und hat sich als zuverlässige und gut erforschte Verhütungsmethode etabliert. Dies unterscheidet es von neueren Verhütungsmitteln, deren Langzeitwirkungen möglicherweise weniger gut dokumentiert sind.
  • Verfügbarkeit und Kosten. Microgynon® ist weit verbreitet und in vielen Ländern leicht erhältlich, oft zu einem erschwinglichen Preis. Dies kann es für viele Frauen zur bevorzugten Wahl machen im Vergleich zu teureren oder schwerer erhältlichen Optionen.
  • Alternative Verhütungsmethoden. Im Vergleich zu nicht-oralen Verhütungsmethoden wie Intrauterinpessaren (IUPs), Verhütungspflastern oder Injektionen, bietet Microgynon® die Flexibilität, die Anwendung einfach zu beenden, wenn eine Frau schwanger werden möchte oder wenn Nebenwirkungen auftreten.
  • Kontrolle über den Zyklus. Microgynon® bietet Frauen die Möglichkeit, ihren Menstruationszyklus zu regulieren, was insbesondere für Frauen mit unregelmäßigen oder schmerzhaften Perioden vorteilhaft sein kann.

Insgesamt zeichnet sich Microgynon® durch seine bewährte Wirksamkeit, spezifische Hormonkombination und das gut etablierte Einnahmeschema aus. Es bietet eine zuverlässige und gut verträgliche Verhütungsoption, die sich von anderen Medikamenten und Verhütungsmethoden durch ihre spezifischen Eigenschaften und Vorteile unterscheidet.

12. Muss ich meine Ernährung ändern, während ich Microgynon® nehme?

Die Einnahme von Microgynon® erfordert in der Regel keine spezifischen Änderungen Ihrer Ernährung. Es gibt keine besonderen Lebensmittel, die vermieden oder bevorzugt werden müssen, um die Wirksamkeit des Medikaments zu gewährleisten. Allerdings gibt es einige allgemeine Empfehlungen, die beachtet werden sollten, um eine optimale Gesundheit und Verträglichkeit zu fördern:

  • Ausgewogene Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Protein und gesunden Fetten, trägt dazu bei, Ihre allgemeine Gesundheit zu unterstützen und kann helfen, eventuelle Nebenwirkungen zu minimieren.
  • Hydratation: Ausreichend Wasser zu trinken ist wichtig, um die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu unterstützen. Es hilft auch, mögliche Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen zu reduzieren.
  • Vermeidung von Alkohol und Nikotin: Übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen, insbesondere von Herz-Kreislauf-Problemen, die auch durch die Einnahme von hormonellen Kontrazeptiva wie Microgynon® verstärkt werden können.
  • Koffeinkonsum: Einige Frauen berichten über eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Koffein während der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln. Wenn Sie feststellen, dass Koffein Ihre Symptome verstärkt, wie zum Beispiel Kopfschmerzen oder Brustspannen, könnte es hilfreich sein, den Konsum zu reduzieren.
  • Gewichtskontrolle: Bei einigen Frauen kann die Einnahme von Microgynon® zu einer leichten Gewichtszunahme führen, oft bedingt durch Wasserretention. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung können helfen, dieses Risiko zu minimieren.
  • Interaktionen mit Nahrungsergänzungsmitteln: Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, insbesondere solche, die Johanniskraut enthalten, können die Wirksamkeit von Microgynon® beeinträchtigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie neue Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
  • Calcium und Vitamin D: Wenn Sie Bedenken bezüglich der Knochendichte haben, insbesondere bei langfristiger Anwendung hormoneller Verhütungsmittel, könnte eine ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D nützlich sein.

Insgesamt müssen Sie keine drastischen Änderungen an Ihrer Ernährung vornehmen, wenn Sie Microgynon® einnehmen. Es ist jedoch immer eine gute Idee, sich gesund zu ernähren und auf mögliche Wechselwirkungen mit Nahrungsergänzungsmitteln oder anderen Substanzen zu achten. Wenn Sie spezifische Bedenken haben, sollten Sie diese mit Ihrem Arzt besprechen.

13. Wie lange muss ich Microgynon® verwenden?

Die Dauer der Anwendung von Microgynon® hängt von Ihren individuellen Verhütungsbedürfnissen und gesundheitlichen Umständen ab. Es gibt keine festgelegte maximale Dauer, für die Microgynon® verwendet werden kann, und viele Frauen nutzen es über mehrere Jahre hinweg sicher und effektiv. Hier sind einige Faktoren, die die Dauer der Anwendung beeinflussen können:

  • Verhütungsbedarf. Sie können Microgynon® so lange verwenden, wie Sie eine zuverlässige Methode zur Empfängnisverhütung benötigen. Sobald Sie die Familienplanung ändern oder schwanger werden möchten, können Sie die Einnahme jederzeit beenden.
  • Gesundheitliche Überwachung. Regelmäßige ärztliche Kontrollen sind wichtig, um sicherzustellen, dass Microgynon® weiterhin die beste Verhütungsmethode für Sie ist. Ihr Arzt wird Ihre allgemeine Gesundheit, Blutdruck und mögliche Risikofaktoren überwachen.
  • Verträglichkeit. Solange Sie Microgynon® gut vertragen und keine ernsthaften Nebenwirkungen auftreten, gibt es keinen Grund, die Einnahme zu beenden. Bei anhaltenden oder schweren Nebenwirkungen sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, um alternative Verhütungsmethoden zu besprechen.
  • Lebensstiländerungen. Veränderungen in Ihrem Lebensstil oder Gesundheitszustand können die Notwendigkeit einer Anpassung Ihrer Verhütungsmethode mit sich bringen. Zum Beispiel kann der Beginn oder das Beenden des Rauchens, Gewichtsveränderungen oder das Auftreten neuer gesundheitlicher Probleme eine Neubewertung Ihrer Verhütungswahl erfordern.
  • Langzeitstudien. Langzeitstudien haben gezeigt, dass die kontinuierliche Anwendung von kombinierten oralen Kontrazeptiva wie Microgynon® bei den meisten Frauen sicher ist. Sie können jedoch mit Ihrem Arzt über die langfristigen Auswirkungen und möglichen Vorteile sprechen.
  • Wechseljahre. Frauen, die in die Wechseljahre kommen, müssen möglicherweise ihre Verhütungsmethode anpassen, da sich der Hormonspiegel verändert und die Menstruation unregelmäßig wird. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, den richtigen Zeitpunkt und die passende Methode für diesen Übergang zu bestimmen.

Insgesamt gibt es keine festgelegte Begrenzung für die Dauer der Anwendung von Microgynon®. Die Entscheidung, wie lange Sie Microgynon® verwenden, sollte in Absprache mit Ihrem Arzt getroffen werden, basierend auf Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrer gesundheitlichen Situation. Regelmäßige ärztliche Überwachung und offene Kommunikation sind der Schlüssel, um sicherzustellen, dass Microgynon® für Sie die beste Verhütungsmethode bleibt.

14. Wie sicher ist Microgynon® und welche Risiken gibt es?

Microgynon® ist eine der am häufigsten verwendeten und gut erforschten kombinierten oralen Kontrazeptiva. Es bietet bei korrekter Anwendung eine hohe Sicherheit mit einer Wirksamkeit von über 99% zur Verhütung ungewollter Schwangerschaften. Dennoch gibt es einige Risiken und mögliche Nebenwirkungen, die berücksichtigt werden müssen.

Sicherheit: Microgynon® ist äußerst wirksam, wenn es täglich zur gleichen Zeit eingenommen wird. Die Kombination aus Ethinylestradiol und Levonorgestrel unterdrückt den Eisprung, verdickt den Zervixschleim und verändert die Gebärmutterschleimhaut, wodurch eine Schwangerschaft effektiv verhindert wird.

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen:

  • Häufige Nebenwirkungen:
    • Kopfschmerzen: Leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen sind häufig und klingen oft nach einigen Wochen der Anwendung ab.
    • Übelkeit: Übelkeit und gelegentliches Erbrechen können auftreten, insbesondere in den ersten Monaten.
    • Brustspannen: Empfindlichkeit oder Schmerzen in den Brüsten sind möglich.
    • Gewichtszunahme: Einige Frauen berichten von einer leichten Gewichtszunahme, oft bedingt durch Wasserretention.
    • Stimmungsschwankungen: Leichte Stimmungsschwankungen oder depressive Verstimmungen können vorkommen.
  • Zwischenblutungen: Leichte Blutungen oder Schmierblutungen zwischen den Perioden können besonders in den ersten Monaten der Anwendung auftreten.
  • Seltene, aber ernste Nebenwirkungen:
    • Blutgerinnsel: Es besteht ein erhöhtes Risiko für tiefe Venenthrombosen, Lungenembolien, Herzinfarkte und Schlaganfälle, insbesondere bei Frauen mit zusätzlichen Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht oder einer Vorgeschichte von Thrombosen.
    • Bluthochdruck: Einige Frauen können einen Anstieg des Blutdrucks erfahren, was regelmäßige Überwachung erfordert.
    • Leberprobleme: In seltenen Fällen können Leberfunktionsstörungen oder gutartige Lebertumore auftreten.
    • Augenprobleme: Sehprobleme oder Augenbeschwerden, die auf Blutgerinnsel oder andere Komplikationen hinweisen können.

Wer sollte Microgynon® vermeiden:

  • Frauen mit einer Vorgeschichte oder einem hohen Risiko für Blutgerinnsel sollten Microgynon® nicht verwenden.
  • Frauen mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck.
  • Frauen mit Lebererkrankungen oder hormonabhängigen Tumoren.
  • Raucherinnen über 35 Jahre sollten alternative Verhütungsmethoden in Betracht ziehen.

Regelmäßige ärztliche Überwachung. Es ist wichtig, regelmäßige Kontrollen bei Ihrem Arzt durchzuführen, um sicherzustellen, dass Microgynon® für Sie weiterhin geeignet ist. Ihr Arzt wird Ihre allgemeine Gesundheit überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

Fazit. Microgynon® ist eine sehr sichere und effektive Methode der Empfängnisverhütung, wenn sie korrekt angewendet wird. Wie bei jedem Medikament gibt es jedoch Risiken und mögliche Nebenwirkungen. Eine regelmäßige ärztliche Überwachung und eine offene Kommunikation mit Ihrem Arzt können helfen, diese Risiken zu minimieren und sicherzustellen, dass Microgynon® die beste Verhütungsoption für Sie bleibt.

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