Welche Werte misst das Darmkrebs-Screening?
Das Darmkrebs-Screening untersucht spezifische Marker im Stuhl, um frühzeitig Hinweise auf mögliche Veränderungen im Darm zu erkennen. Ziel des Tests ist es, Risikosignale festzustellen, noch bevor Beschwerden auftreten – denn Darmkrebs entwickelt sich oft schleichend und bleibt lange unbemerkt.
Im Rahmen des Tests wird vor allem nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl gemessen. Dieser Wert kann darauf hinweisen, dass irgendwo im Darm kleine Blutungen auftreten, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Solche Blutungen können durch Polypen, Entzündungen oder – in seltenen Fällen – durch tumorartige Veränderungen verursacht werden.
Das Screening zeigt damit:
- Vorhandensein von verborgenem Blut im Stuhl (fäkal okkultes Blut). Ein erhöhter Wert kann ein frühes Warnzeichen sein und Anlass geben, weitere diagnostische Schritte wie eine Darmspiegelung durchzuführen.
- Hinweise auf mögliche Darmpolypen oder Schleimhautveränderungen. Polypen sind zunächst gutartige Wucherungen, können aber über die Jahre entarten.
- Frühindikatoren für ein erhöhtes Darmkrebsrisiko. Je früher Auffälligkeiten erkannt werden, desto besser sind die Erfolgschancen einer Behandlung.
Das Darmkrebs-Screening ist eine einfache, nicht-invasive Methode, die zu Hause durchgeführt werden kann. Es bietet eine wichtige Grundlage zur Früherkennung und trägt entscheidend dazu bei, Darmkrebs rechtzeitig zu verhindern oder im frühen, gut behandelbaren Stadium zu entdecken.