Allgemeine Informationen zu GeloMyrtol® forte
Der Wirkstoffkomplex in GeloMyrtol® forte wird als ELOM-080 bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Destillat aus einer Mischung ätherischer Öle:
- Eukalyptusöl;
- Süßorangenöl;
- Myrtenöl;
- Zitronenöl.
Diese Kombination ist im Verhältnis 66 : 32 : 1 : 1 standardisiert. Jede magensaftresistente Weichkapsel enthält 300 mg dieses Wirkstoffkomplexes. Weitere Bestandteile sind unter anderem raffiniertes Rapsöl, Glycerol, Sorbitol, Gelatine und Dextrin.
Der in GeloMyrtol® forte enthaltene Wirkstoff ELOM-080 entfaltet seine Wirkung auf mehreren Ebenen:
- Sekretolytisch und sekretomotorisch – Er verflüssigt den zähen Schleim in den Atemwegen und fördert dessen Abtransport durch die Aktivierung der sogenannten mukoziliären Clearance.
- Entzündungshemmend – Die ätherischen Öle reduzieren Entzündungsprozesse in der Schleimhaut der Atemwege.
- Antioxidativ und antimikrobiell – ELOM-080 kann bestimmte Bakterien und freie Radikale hemmen, die an der Entstehung von Atemwegsinfektionen beteiligt sind.
Durch diese kombinierte Wirkung trägt GeloMyrtol® forte dazu bei, die Schleimhäute zu entlasten, die Atmung zu verbessern und den Heilungsprozess bei Atemwegserkrankungen zu unterstützen.
Dosierung und Anwendungsempfehlungen
Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, gilt folgende empfohlene Dosierung von GeloMyrtol® forte:
- Erwachsene und Kinder über 12 Jahre: 1 Kapsel 3–4 Mal täglich bei akuten Symptomen und 1 Kapsel 2–3 Mal täglich bei chronischer Bronchitis oder Sinusitis.
- Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren: 1 Kapsel 1–3 Mal täglich bei akuten Symptomen und 1 Kapsel 1–2 Mal täglich bei chronischer Bronchitis oder Sinusitis.
GeloMyrtol® forte sollte etwa eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten eingenommen werden. Die letzte Kapsel der Tagesdosis kann vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Es wird empfohlen, GeloMyrtol® forte mit einem Glas Wasser bei Zimmertemperatur einzunehmen.
Vergessene Kapsel
Wenn Sie die Einnahme von GeloMyrtol® forte vergessen haben, nehmen Sie keinesfalls die doppelte Dosis ein, um die ausgelassene Kapsel auszugleichen. Setzen Sie die Einnahme einfach wie gewohnt fort – eine Kapsel zur nächsten vorgesehenen Zeit.
Behandlungsdauer
Die Dauer der Anwendung von GeloMyrtol® forte hängt von der Schwere und Art der Erkrankung ab. Bei chronischer Bronchitis oder chronischer Sinusitis kann die Therapie über einen längeren Zeitraum fortgesetzt werden. Ihr Arzt entscheidet, wie lange die Behandlung in Ihrem individuellen Fall fortgeführt werden sollte.
Gegenanzeigen und Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von GeloMyrtol® forte
GeloMyrtol® forte darf in den folgenden Fällen nicht angewendet werden:
- Bei Überempfindlichkeit gegen Eukalyptusöl, Orangenöl, Myrtenöl, Zitronenöl oder andere Bestandteile des Arzneimittels.
- Bei entzündlichen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Gallenwege oder bei schweren Lebererkrankungen.
- Bei Kindern unter 6 Jahren.
- Während der Stillzeit, da die Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen können.
In bestimmten Fällen sollte vor der Einnahme von GeloMyrtol® forte Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden:
- Während der Schwangerschaft;
- Bei Unverträglichkeit bestimmter Zuckerarten, da das Präparat Sorbitol enthält;
- Wenn Sie an Asthma bronchiale, chronischem Husten, Fieber oder eitrigem bzw. blutigem Auswurf leiden;
- Bei gleichzeitiger Einnahme von HIV-Medikamenten (Ritonavir, Cobicistat) oder Arzneimitteln, die Kortikosteroide enthalten.
Bitte lesen Sie vor der Anwendung von GeloMyrtol® forte sorgfältig die Packungsbeilage.
Nebenwirkungen
Wie jedes andere Arzneimittel kann GeloMyrtol® forte Nebenwirkungen verursachen, die jedoch nicht bei allen Patienten auftreten müssen.
Häufig (bei 1 bis 10 von 100 Behandelten):
- Magen- oder Darmbeschwerden,
- allergische Reaktionen (z. B. Hautausschlag, Juckreiz, Atembeschwerden),
- Entzündung der Magenschleimhaut,
- Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder eine Verschlimmerung bestehender Magenbeschwerden,
- Kopfschmerzen oder Schwindel.
Selten:
- Verschlechterung bestehender Erkrankungen der Nieren oder der Gallenblase.
Sehr selten:
- Schwere allergische Reaktionen, einschließlich anaphylaktischer Schock.
Bei einer Überdosierung können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen oder andere Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
Sollten Sie nach der Einnahme ungewöhnliche Symptome bemerken, setzen Sie das Präparat ab und wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Packungsbeilage
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