Wie wirkt Nasonex® Nasenspray auf den Körper
Nach der Anwendung von Nasonex® gelangt der Wirkstoff Mometasonfuroat direkt in die Nasenschleimhaut, wo er gezielt auf entzündliche Prozesse einwirkt. Dort blockiert er bestimmte Botenstoffe des Immunsystems, die für die Entzündung und allergische Reaktionen verantwortlich sind – wie Histamin, Prostaglandine und Leukotriene.
Infolge dieser Wirkung werden typische Symptome wie verstopfte Nase, Niesen, Juckreiz und laufende Nase reduziert. Bei regelmäßiger Anwendung kann Nasonex® auch das Anschwellen der Schleimhaut mindern, was das Atmen durch die Nase erleichtert.
Die entzündungshemmende Wirkung baut sich allmählich auf. Erste Verbesserungen spüren viele Patientinnen und Patienten innerhalb von 12 bis 48 Stunden, der volle Effekt tritt meist nach mehreren Tagen regelmäßiger Anwendung ein. Deshalb ist es wichtig, das Spray konsequent täglich anzuwenden – auch dann, wenn die Beschwerden zwischenzeitlich nachlassen.
Da Nasonex® lokal angewendet wird und nur ein sehr kleiner Teil des Wirkstoffs in den Blutkreislauf gelangt, sind die Auswirkungen auf den restlichen Körper minimal. Das Risiko für systemische Nebenwirkungen, wie sie bei oralen Kortikosteroiden auftreten können, ist dadurch deutlich reduziert.
Welche häufigen Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Nasonex® Nasenspray auftreten?
Obwohl Nasonex® allgemein als gut verträglich gilt, kann es – wie jedes Arzneimittel – Nebenwirkungen verursachen. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die häufigsten unerwünschten Wirkungen:
- Reizung und Trockenheit in der Nase. Ein Spannungsgefühl, Trockenheit oder leichtes Brennen in der Nase kann besonders zu Beginn der Behandlung auftreten. Diese Beschwerden verschwinden in der Regel nach kurzer Zeit, sobald sich die Schleimhaut an das Präparat gewöhnt hat.
- Kopfschmerzen. Manche Patienten berichten über gelegentliche Kopfschmerzen während der Anwendung. Diese Nebenwirkung ist jedoch nicht spezifisch für Nasonex® und kann durch viele Faktoren ausgelöst werden.
- Halsschmerzen oder Rachenreizung. Da das Spray auch kleine Mengen in den Rachen gelangen lassen kann, kann es dort zu Reizungen oder einem leichten Kratzen kommen. In solchen Fällen hilft häufig das Nachtrinken von Wasser nach der Anwendung.
Die meisten Nebenwirkungen von Nasonex® sind leicht und vorübergehend. Durch sachgemäße Anwendung gemäß ärztlicher Anweisung kann das Risiko unerwünschter Effekte zusätzlich reduziert werden. Ein korrekter Sprühvorgang und die Einhaltung der empfohlenen Dosierung spielen dabei eine wichtige Rolle.
Anwendung von Nasonex® Nasenspray bei Kindern
Nasonex® kann in der Regel ab einem Alter von 3 Jahren zur Behandlung einer saisonalen oder ganzjährigen allergischen Rhinitis eingesetzt werden. Für die Behandlung von Nasenpolypen wird der Einsatz meist erst ab 18 Jahren empfohlen. Der Einsatz bei Kindern sollte stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um Wirkung und Verträglichkeit regelmäßig zu überprüfen.
Die empfohlene Dosis für Kinder von 3 bis 11 Jahren bei allergischem Schnupfen beträgt in der Regel:
- 1 Sprühstoß pro Nasenloch einmal täglich (entspricht insgesamt 100 Mikrogramm Mometasonfuroat pro Tag).
Diese Dosierung sollte nicht ohne ärztliche Anweisung überschritten werden. Bei Besserung der Symptome kann die Dosis nach Rücksprache mit dem Arzt reduziert oder die Behandlung beendet werden.
Kontraindikationen für die Anwendung von Nasonex® Nasenspray
Die Anwendung von Nasonex® ist in folgenden Fällen kontraindiziert:
- Überempfindlichkeit gegen Mometasonfuroat oder einen der sonstigen Bestandteile des Sprays. Eine allergische Reaktion auf den Wirkstoff kann zu Hautausschlägen, Atemnot oder Schwellungen führen.
- Unbehandelte lokale Infektionen in der Nase, wie z. B. bakterielle, virale oder Pilzinfektionen. Die Anwendung von Kortikosteroiden in entzündlich infizierten Bereichen kann die Heilung verzögern oder die Infektion verschlimmern.
- Frische Nasenoperationen oder Verletzungen: Das Medikament sollte nicht angewendet werden, solange die Wunde nicht vollständig verheilt ist, da Kortikosteroide die Wundheilung beeinträchtigen können.
Bei bestimmten Erkrankungen sollte Nasonex® nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch einen Arzt eingesetzt werden:
- Tuberkulose (aktiv oder in der Vergangenheit), insbesondere in den Atemwegen.
- Schwere Lebererkrankungen, da die Verstoffwechselung des Wirkstoffs beeinträchtigt sein könnte.
- Immungeschwächte Patienten: Nasonex® kann die Immunantwort lokal reduzieren, was bei bestimmten Patienten problematisch sein kann.
- Langzeitgebrauch bei Kindern: Eine dauerhafte Anwendung kann das Wachstum beeinträchtigen, weshalb regelmäßige Kontrolluntersuchungen erforderlich sind.
Vor Behandlungsbeginn ist eine ärztliche Untersuchung und Beratung unerlässlich, um Kontraindikationen auszuschließen und die Sicherheit der Anwendung zu gewährleisten.
Wechselwirkungen von Nasonex® mit anderen Arzneimitteln
Wenn Sie andere Kortikosteroide zur Behandlung von Allergien verwenden, sei es oral oder injizierbar, kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, diese nach Beginn der Anwendung dieses Medikaments abzusetzen. Bei einigen Patienten kann es nach dem Absetzen oraler oder injizierbarer Kortikosteroide zu Gelenk- oder Muskelschmerzen, Schwäche oder Depressionen kommen. Außerdem können andere allergische Reaktionen wie Juckreiz, Tränenfluss oder Hautrötungen auftreten. Wenn eines dieser Symptome auftritt, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Einige Medikamente können die Wirkung dieses Medikaments verstärken, daher kann Ihr Arzt Ihren Zustand sorgfältig überwachen, wenn Sie diese Medikamente gleichzeitig einnehmen (einschließlich bestimmter antiviraler Medikamente wie Ritonavir oder Cobicistat).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie derzeit andere Medikamente einnehmen oder beabsichtigen, andere Medikamente einzunehmen, einschließlich rezeptfreier Arzneimittel.
Anwendung von Nasonex® während der Schwangerschaft und Stillzeit
Bisherige Erfahrungen und Studien mit Nasonex® bei Schwangeren sind begrenzt. Nasonex® sollte in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen für die Mutter das Risiko für das ungeborene Kind überwiegt. Die Anwendung muss unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Es ist nicht bekannt, ob Mometasonfuroat in die Muttermilch übergeht. Bei Bedarf kann überlegt werden, das Stillen vorübergehend auszusetzen, insbesondere bei längerer Anwendung oder hohen Dosen.
Schlussfolgerungen
Bei Einhaltung der ärztlichen Empfehlungen hinsichtlich Dosierung und Behandlungsdauer sinkt die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen durch Nasonex® Nasenspray. Informieren Sie Ihren Arzt vor Beginn der Behandlung über Ihren Gesundheitszustand, aktuelle Erkrankungen und eingenommene Medikamente. So kann der Arzt die richtige Behandlung verschreiben und gegebenenfalls alternative Therapieoptionen auswählen.
- Wie wirkt Nasonex® Nasenspray auf den Körper
- Welche häufigen Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Nasonex® Nasenspray auftreten?
- Anwendung von Nasonex® Nasenspray bei Kindern
- Kontraindikationen für die Anwendung von Nasonex® Nasenspray
- Wechselwirkungen von Nasonex® mit anderen Arzneimitteln
- Anwendung von Nasonex® während der Schwangerschaft und Stillzeit
- Schlussfolgerungen