Wie wirkt Mometason?
Mometason hemmt die Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen und unterdrückt so übermäßige Reaktionen des Immunsystems. Es reduziert Schwellungen, Rötungen und Juckreiz. Die Wirkung setzt meist innerhalb weniger Stunden bis Tage ein, abhängig vom Einsatzbereich.
Je nach Darreichungsform kann Mometason in folgenden Bereichen eingesetzt werden:
- Dermatologie (äußerlich als Creme oder Salbe): Zur Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen wie Neurodermitis (atopisches Ekzem), Psoriasis (Schuppenflechte) oder allergischen Hautreaktionen. Es hilft, Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Reizungen zu reduzieren.
- Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (als Nasenspray): Zur Linderung von Symptomen der allergischen Rhinitis (z. B. Heuschnupfen), einschließlich Niesen, laufender oder verstopfter Nase sowie Augenreizungen.
- Pneumologie (als Inhalation): In bestimmten Fällen wird Mometason auch zur Behandlung von Asthma bronchiale eingesetzt, um chronische Entzündungen der Atemwege zu kontrollieren.
Mometason sollte nur in der verordneten Dosierung und über den empfohlenen Zeitraum angewendet werden.
Wie wirkt Mometason bei allergischem Schnupfen?
Bei allergischer Rhinitis reagiert das Immunsystem überempfindlich auf normalerweise harmlose Substanzen wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare. Diese Reaktion führt zu einer Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen wie Histamin, was typischerweise zu Niesen, verstopfter Nase, Juckreiz und tränenden Augen führt.
Mometason blockiert gezielt die Entzündungsprozesse, indem es:
- die Aktivität von Immunzellen unterdrückt,
- die Ausschüttung von entzündungsfördernden Substanzen hemmt,
- Schwellungen der Nasenschleimhaut reduziert,
- die Schleimproduktion in der Nase verringert.
Durch diese Wirkmechanismen werden sowohl akute Beschwerden als auch chronische Entzündungssymptome deutlich gemildert.
Obwohl Mometason sehr wirksam ist, tritt die Wirkung nicht sofort ein. In der Regel bessern sich die Symptome innerhalb von 12 bis 48 Stunden nach Beginn der Behandlung. Der maximale Effekt stellt sich meist nach einigen Tagen regelmäßiger Anwendung ein. Deshalb ist es wichtig, das Nasenspray täglich und nicht nur bei Bedarf zu verwenden.
Besonderheiten der Anwendung von Mometason bei allergischer Rhinitis
Das Nasenspray sollte immer gemäß den Anweisungen angewendet werden:
- Vor dem ersten Gebrauch die Flasche mehrmals pumpen, bis ein feiner Sprühnebel entsteht.
- Die Nase vorher sanft schnäuzen.
- Beim Einsprühen den Kopf leicht nach vorne neigen und das Spray nicht in Richtung der Nasenscheidewand richten.
- Nach dem Einsprühen nicht sofort schnäuzen, damit das Medikament einwirken kann.
Für Erwachsene werden in der Regel zwei Injektionen in jedes Nasenloch einmal täglich verschrieben. Bei schweren Symptomen kann die Dosis vorübergehend erhöht werden, jedoch nur auf Anweisung eines Arztes. Bei Kindern wird die Dosierung je nach Alter und Gesundheitszustand festgelegt.
Sie können Mometason Nasenspray rezeptfrei kaufen
Einige Mometason-Nasensprays, die eine begrenzte Menge des Wirkstoffs und eine geringe Anzahl von Dosen enthalten, sind zur Selbstbehandlung von saisonalem allergischen Rhinitis zugelassen. Solche Präparate können in der Apotheke ohne Rezept gekauft werden, jedoch ist der Apotheker verpflichtet, den Käufer zu beraten.
Es gibt auch Mometason-Nasensprays (z. B. Nasonex®), die unter ärztlicher Anleitung verwendet werden sollten. Um Nasonex® Nasenspray zu bestellen, füllen Sie den medizinischen Fragebogen online aus. Der Arzt wird Ihre Antworten prüfen und, sofern keine Kontraindikationen vorliegen, das Medikament verschreiben.
Mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von Mometason
Kann Mometason – wie alle Arzneimittel – Nebenwirkungen hervorrufen, insbesondere bei unsachgemäßer oder langfristiger Anwendung. Bei Anwendung als Nasenspray können folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Leichtes Brennen oder Stechen in der Nase;
- Trockene Nasenschleimhaut;
- Nasenbluten (vor allem bei längerer Anwendung);
- Halsschmerzen oder Heiserkeit;
- Kopfschmerzen.
Bei korrekter Anwendung gelangt Mometason nur in sehr geringem Maße in den systemischen Blutkreislauf, weshalb Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten unwahrscheinlich sind. Bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Medikamente ist jedoch eine Rücksprache mit dem Arzt erforderlich. Zum Beispiel kann die Kombination von Mometason und anderen Kortikosteroiden (sowohl innerlich als auch äußerlich) die Gesamtwirkung verstärken. Vorsicht ist auch bei der HIV-Therapie und Lebererkrankungen geboten.
Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
Nasensprays für allergischen Schnupfen mit Mometason werden in den folgenden Situationen nicht empfohlen:
- Überempfindlichkeit gegen Mometason oder andere Bestandteile. Patienten, die allergisch auf Mometasonfuroat oder Hilfsstoffe im Spray reagieren, dürfen das Medikament nicht verwenden. Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion können Hautausschlag, Schwellung, Juckreiz oder Atembeschwerden sein.
- Unbehandelte lokale Infektionen. Bei bakteriellen, viralen oder Pilzinfektionen im Bereich der Nase oder Nasennebenhöhlen ist die Anwendung kontraindiziert. Mometason kann das Immunsystem lokal schwächen und dadurch das Fortschreiten der Infektion begünstigen.
- Nasenoperationen oder Verletzungen der Nasenschleimhaut. Nach operativen Eingriffen in der Nase oder bei noch nicht abgeheilten Verletzungen sollte die Anwendung von Mometason-Nasenspray unterbleiben, da die Wundheilung beeinträchtigt werden kann.
Relative Kontraindikationen / Vorsichtsmaßnahmen:
- Schwangerschaft und Stillzeit. Obwohl das Spray lokal wirkt und die systemische Aufnahme gering ist, sollte es während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden. Die Sicherheit für Mutter und Kind ist nicht vollständig belegt.
- Kinder unter 3 Jahren. Bei jüngeren Kindern ist die Anwendung in der Regel nicht zugelassen, da ihre Schleimhäute empfindlicher sind und das Risiko unerwünschter Wirkungen erhöht sein kann. Die Behandlung bei Kindern sollte immer unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
- Langzeit- und Hochdosisanwendung. Eine dauerhafte oder übermäßige Anwendung kann zu Nebenwirkungen führen, wie z. B. Reizungen der Nasenschleimhaut, Nasenbluten oder in seltenen Fällen zur Schädigung des Gewebes. Auch systemische Effekte können bei sehr langer Anwendung nicht ausgeschlossen werden.
Konsultieren Sie vor der Anwendung von Nasensprays mit dem Wirkstoff Mometason einen Arzt. Dies hilft, einen korrekten Behandlungsplan für Heuschnupfen unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Bedürfnisse zu erstellen und die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen zu minimieren.